"ONE - DER FILM"
("One - The Movie")

   

REGIE: Ward Powers
BUCH: Ward Powers
KAMERA: Ward Powers
SCHNITT: Scott Carter, Daniel Gillies
MUSIK: ?
PRODUKTION: Diane Powers, Ward Powers
DARSTELLER: Scott Carter, Mantak Chia, Deepak Chopra, Ram Dass, Riane Eisler

USA 2005, 79 Minuten, Farbe, 35mm, DF
GENRE: Dokumentation
START: 07.09.2007

"ONE - DER FILM" - eine moderne Reise zu einem zeitlosen Ziel

Was passiert, wenn ein 45jähriger Anwalt und dreifacher Familienvater mitten in der Nacht mit der Idee aufwacht, einen unabhängigen Film über den Sinn des Lebens zu machen? Ward M. Powers, der noch nie einen Film gemacht hatte, bestellte per Post eine Videokamera und begab sich gemeinsam mit seinem besten Freund und seinem Cousin auf eine zweijährige Reise, die sein Leben für immer veränderte. Inspiriert durch den Satz von Joseph Campbell: „Folge deinem Glück“, aber ohne Geld oder Erfahrung, gingen sie hinaus auf die Strassen um ganz normalen Menschen die wichtigsten Fragen des Lebens zu stellen.

Sie begannen mit zwanzig Fragen, wie zum Beispiel: Warum existieren Armut und Leid in der Welt? Wie ist die Beziehung zwischen Wissenschaft und Religion? Wovor haben wir alle so grosse Angst? Wie erlangt man wahren Frieden? Beschreiben Sie Gott: Was ist der Sinn des Lebens? Was für einen Wunsch haben Sie für die Welt?

Schliesslich wagten es die Filmemacher, diese Fragen auch spirituellen Lehrern, Philosophen, Autoren, Künstlern, Priestern, Rabbis, Yogis, Imanen, Mönchen, Nonnen, Medizinmännern, Soziologen und Gelehrten zu stellen, darunter Leuten wie Robert Thurman, Ram Dass, Thich Nhat Hanh, Llewellyn Vaughan-Lee, Barbara Marx Hubbard, Sadguru Jaggi Vasudev, Pater Thomas Keating, Hasan Quazwini, Deepak Chopra, Riane Eisler und vielen anderen.

„Und so kam es, dass wir uns vor drei Jahren auf diese Odyssee begaben mit nichts im Gepäck als einer DV Kamera, zwanzig Fragen und einem Mantra – Wir sind alle Eins. Aber was als Spass zwischen Freunden begann, der Versuch, einen unabhängigen Film zu machen, wurde irgendwann zu einer Lebensreise. Und was sich damals mehr als eine Art Kumbaya ( = stammesgeschichtliche) Idee von Einheit anfühlte, wurde zusehends grösser. Irgendwann auf der Reise wurde diese Einheit farbiger ... intensiver ... allumfassender ... innerlicher ... reicher und schöner, als wir uns je hätten vorstellen können.“
(Ward M. Powers, Regisseur)

Brilliant umgesetzt, was die Bildgestaltung und den Schnitt angeht, verkörpert der Film die Stimme der Filmemacher auf ihrer gemeinsamen Reise. Er konfrontiert uns mit unseren kollektiven Gefühlen in bezug auf Angst, Krieg, Gewalt, Schmerz, Verzweiflung, Ungerechtigkeit und Aggression. Aber auf eine geradezu magische Weise führt er uns gleichermassen auch vor, wie verbunden wir miteinander sind, was Liebe, Frieden, Hoffnung, Freude, Erfüllung, Glauben, Mitgefühl und die Einheit in der Vielheit angeht. Am letzten Drehtag, in der letzten Minute des letzten Interviews, fasst Pater Thomas Keating die Reise zusammen: „Die spirituelle Reise ist gleichbedeutend mit der Erkenntnis – nicht nur mit der Information, sondern mit der wirklichen inneren Überzeugung – dass es eine höhere Macht oder Gott tatsächlich gibt. Oder, um es für alle so leicht wie möglich zu machen, dass es etwas Anderes gibt. Der zweite Schritt besteht dann darin, dieses Andere zu werden, bis man schliesslich erkennt, dass es nichts Anderes gibt. Du und das Andere seid eins, wart schon immer eins und werdet es auch immer sein.“

"One - Der Film" ist berührend, erhellend, überraschend, verstörend, appelliert an das Gute in uns und ist total erstaunlich – eine einzigartige Bestätigung unseres Einsseins.