"M – EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER"

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REGIE: Fritz Lang
BUCH: Thea von Harbou, Horst von Harbou, Emil Hasler, Adolf Jansen u.a.
KAMERA: Fritz Arno Wagner
SCHNITT: ?
MUSIK: Adolf Jansen
PRODUKTION: Nero
DARSTELLER: Peter Lorre, Gustaf Gründgens, Otto Wernicke, Theo Lingen

DEUTSCHLAND 1931, 98 Minuten, SW, 35mm, DF
GENRE: Krimi/Klassiker
START: 19.09.1986

Berlin 1931: Ein psychopathischer Kindermörder beunruhigt die Bevölkerung, narrt die Polizei und versetzt auch die Unterwelt in Aufregung – denn die ständigen Razzien und Kontrollen halten die Kriminellen von ihrer Arbeit ab. Während Kommissar Lohmann dem Täter durch Indizienforschung auf die Spur kommen will, sendet die Bettler- und Ganovenorganisation ihre Spitzel aus. Von zwei Seiten in die Enge getrieben, flieht der Mörder in ein Sparkassengebäude, wird von den Verbrechern gestellt und kann erst in letzter Minute vor dem Todesurteil eines makabren Unterwelttribunals bewahrt und der staatlichen Justiz übergeben werden.

Fritz Lang’s erster Tonfilm gehört zu den klassischen Meisterwerken des deutschen Vorkriegskinos. Dramaturgie, Bildregie, Architektur und Schauspielerführung gehorchen einem streng formalen Konzept. Visuelle und akustische Leitmotive treiben die Handlung voran und unterlegen sie mit einem Netz ineinandergreifender Zeichenbezüge, deren Logik sich der Täter (und der Zuschauer) nicht entziehen kann.

Lang’s sarkastische Schilderung von Menschenjagd und Massenhysterie, sowie Peter Lorre’s geniale Interpretation des Mörders als Täter und Opfer zugleich wurden von den faschistischen Machthabern später nicht ohne Grund als subversiv empfunden.