"LENI"

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REGIE: Leo Hiemer
BUCH: Leo Hiemer
KAMERA: Marian Czura
SCHNITT: Uli Leipold
MUSIK: Petras Vysniauskas
PRODUKTION: Daniel Zuta-Film, SDR, ARTE, WDR
DARSTELLER: Hannes Thanheiser, Johanna Thanheiser, Christa Berndl

DEUTSCHLAND 1994, 83 Minuten, Farbe, 35mm, DF
GENRE: Drama
START: 01.06.1998

Ein schon älteres Bauernpaar auf einem Einödhof im Allgäu erhält 1937 ein Neugeborenes als Pflegekind und muss bald danach erfahren, dass mit dem Mädchen "abstammungsmässig etwas nicht stimmt". Als 6jährige wird die Tochter einer Jüdin angeblich ins Waisenhaus gebracht, tatsächlich aber nach Auschwitz deportiert.

Eine nach einer wahren Begebenheit einfühlsam und engagiert entwickelte Tragödie. Indem der Film die innige Liebe in der kleinen Bauernfamilie sinnlich vermittelt, sensibilisiert er für das Grauen einer bis in den letzten Winkel reichenden Vernichtungsmaschinerie ebenso wie für die ahnungslose Naivität und Widerstandslosigkeit der Menschen.

"LENI" gehört zu jenen Filmen, denen ich wirklich "nachgerannt" bin. Jeder Besucher freut mich noch heute aufs Neue. Heute wie damals kann ich es nicht verstehen, warum man alle Schulen Österreichs mit "SCHINDLERS LISTE" versorgen musste, wo gleich nach der Grenze Westösterreichs dieses Drama passierte. Leider heisst der Regisseur von "LENI" nicht Steven Spielberg. Oder vielleicht gott-sei-dank nicht...