"JOSE - RETTER DES REGENWALDES"

       

REGIE: Karl Schedereit
BUCH: Karl Schedereit
KAMERA: Jair Ganor
SCHNITT: Katja Gorden-Nowy
MUSIK: Larson
PRODUKTION: Karl Schedereit
DARSTELLER: Herbert Trujillo, Gerardo Bejarano, Eugenia Acosta, Giovanni Bulgarelli, Melvin Mendez

DEUTSCHLAND 1991, 80 Minuten, Farbe, 35mm, DF
GENRE: Kinderfilm
START: 13.12.2002

José, der elfjährige Sohn eines Landarbeiters, wohnt am Rande des Regenwaldes in Zentral-Amerika, von dessen Schönheit er träumt. Er sieht jedoch, wie riesige LKWs - Monstern gleich - schöne, grosse, alte Bäume abtransportieren. In der Schule erfährt José, dass das Holz im Ausland zu edlen Möbelstücken verarbeitet wird.

José ist wütend darüber, dass so der schöne Wald zerstört wird. Was der Junge nicht weiss, ist, dass sein eigener Vater als Holzfäller arbeitet - anders kann er die Familie nicht ernähren. Als José ihm eines Tages das Mittagessen bringt, sieht er mit Entsetzen, wie sein Vater einen grossen Baum fällt. Von da an ist das Verhältnis zwischen Vater und Sohn getrübt. José zuliebe geht der Vater in die Grossstadt, um dort eine andere Arbeit zu finden. Er nimmt José für die Dauer der Schulferien mit. Eine Unterkunft finden sie bei Verwandten.

Der Junge ist zunächst fasziniert von der Stadt. Im Gegensatz zu seinem Vater bekommt er sogar eine Arbeit - als Schuhputzer. Doch als Josés Vater sieht, wie sein Sohn vor anderen niederkniet und um Trinkgeld bittet, ist sein Stolz tief verletzt. Er beschliesst, ins Heimatdorf zurückzukehren. Durch die Erlebnisse in der Stadt hat sich die Beziehung zwischen Vater und Sohn wieder gebessert. Zu seinem zwölften Geburtstag bekommt José von seinem Vater eine Machete geschenkt, denn "ein Mann trägt eine Machete!" Für José bedeutet das das Ende der Kindheit. José arbeitet jetzt mit seinem Vater auf dem Feld. Manchmal träumt er von der Stadt und dass er später einmal wirklich gegen die Zerstörung des Regenwaldes kämpfen wird.