"DIE SUMME MEINER EINZELNEN TEILE"

REGIE: Hans Weingartner
BUCH: Hans Weingartner, Cüneyt Kaya
DARSTELLER: Peter Schneider, Henrike von Kuick, Timur Massold, Andreas Leupold, Juli Jentsch, Eleonore Weisgerber

DEUTSCHLAND 2011, 117 Minuten, Farbe, 35mm + Digital, O-DF
GENRE: Drama
START: 30.03.2012

Ein genialer junger Mathematiker kommt wegen Burn-Outs in die Psychiatrie. Nach seiner Entlassung steht er vor dem Nichts. Den alten Job bekommt er nicht mehr, die Freundin hat einen Neuen, er fliegt aus seinem Mini-Apartment in Marzahn, sogar der Vater jagt ihn davon. Wenn er im Supermarkt einkauft oder versucht, der Wirklichkeit zu begegnen, orientiert er sich an Zahlenreihen, sie strukturieren seinen Alltag. Einziger Halt ist die Freundschaft zu einem ukrainischen Jungen, der im Mut zum Leben macht und mit dem er gemeinsam im Wald eine Hütte baut. Die Idylle währt nicht lang...

Er ist immer für eine Überraschung gut: Hans Weingartner katapultierte sich mit seinem Debut "Das weisse Rauschen" in die deutsche Filmlandschaft, wurde in Cannes mit seiner lockeren Liebeserklärung an eine rebellische Jugend "Die fetten Jahre sind vorbei" gefeiert und holzte unterhaltend in "Free Rainer - Dein Fernseher lügt" gegen das Fernsehen und seinen Quotenwahn. Mit "Die Summe meiner einzelnen Teile" schlägt der Ex-Student der Gehirnforschung den Bogen zum unter psychotischen Schüben leidenden Protagonisten seines ersten Films, kehrt zu seinem Kernthema Psychiatrie und psychische Zustände zurück.